Skifahrerdaumen: Eine unterschätzte Gefahr

Der Skifahrerdaumen: Eine unterschätzte Gefahr durch Skistöcke mit Schlaufen

Der Winter steht vor der Tür, die Skisaison beginnt, und für viele von euch ist es die aufregendste Zeit des Jahres. Die Vorfreude auf frischen Pulverschnee und rasante Abfahrten wächst, doch neben all der Freude und dem Adrenalinkick birgt der Skisport auch einige Risiken. Eine der häufigsten Verletzungen, die viele unterschätzen, ist der sogenannte Skifahrerdaumen. In diesem Blogbeitrag möchte ich dir erklären, was der Skifahrerdaumen ist, wie er entsteht und warum die Verwendung von Skistöcken mit Schlaufen dieses Risiko erhöhen kann.

Was ist der Skifahrerdaumen?

Der Skifahrerdaumen ist eine Verletzung des inneren Seitenbandes (Ulnarkollateralband) des Daumengrundgelenks. Diese Verletzung tritt auf, wenn der Daumen stark nach außen gedrückt wird, was zu einer Überdehnung oder einem Riss des Bandes führen kann. Oft wird diese Verletzung durch einen Sturz verursacht, bei dem der Skistock nicht rechtzeitig losgelassen wird.

Wie entsteht der Skifahrerdaumen?

Stell dir vor, du verlierst das Gleichgewicht und stürzt. Instinktiv greifst du nach dem Skistock, um den Sturz abzufangen. Wenn deine Hände dabei in den Schlaufen der Skistöcke fixiert sind, kann der Daumen bei der Landung unnatürlich nach außen gedrückt werden, was zur Verletzung des Ulnarkollateralbandes führt. Dies ist besonders problematisch bei hohen Geschwindigkeiten oder auf unebenem Gelände, wo die Kräfte auf den Daumen noch stärker wirken können.

Die Rolle der Schlaufen bei Skistöcken

Schlaufen an Skistöcken haben ihren Nutzen: Sie bieten besseren Halt und verhindern, dass die Stöcke beim Skifahren verloren gehen. Doch genau diese Schlaufen können im Falle eines Sturzes zur Gefahr werden. Die Fixierung der Hand am Stock verhindert ein natürliches Abfangen des Sturzes, was zu einer unnatürlichen Belastung des Daumens führen kann. Dies erhöht das Risiko, sich einen Skifahrerdaumen zuzuziehen.

Vorbeugung: Tipps für sicheres Skifahren

  1. Verwendung von Skistöcken ohne Schlaufen: Einige Skifahrer schwören auf Stöcke ohne Schlaufen oder mit Sicherheitsmechanismen, die sich bei einem Sturz lösen. Diese Modelle bieten im Ernstfall mehr Sicherheit, da sie die Hand nicht fixieren.
  2. Richtige Technik: Achte darauf, die Schlaufen korrekt zu verwenden, wenn du dich für Skistöcke mit Schlaufen entscheidest. Die Hand sollte nicht zu fest eingeschlauft sein, sodass der Stock bei einem Sturz leicht losgelassen werden kann.
  3. Stärkung der Muskulatur: Eine gut trainierte Hand- und Unterarmmuskulatur kann helfen, Verletzungen vorzubeugen. Regelmäßige Kräftigungsübungen für die Hände und Handgelenke sind daher empfehlenswert.
  4. Richtiges Fallen üben: Wer richtig stürzt, reduziert das Verletzungsrisiko erheblich. Lass dir von einem Skilehrer zeigen, wie du im Falle eines Sturzes deine Hände und Arme am besten positionierst, um Verletzungen zu vermeiden.

Fazit

Der Skifahrerdaumen ist eine schmerzhafte und oft langwierige Verletzung, die viele betreffen kann. Besonders die Verwendung von Skistöcken mit Schlaufen kann dieses Risiko erhöhen, da sie die natürliche Bewegung der Hand beim Sturz einschränken. Indem du auf Schlaufen verzichtest oder Modelle mit Sicherheitsmechanismen wählst und dich auf die richtige Technik und Stärkung der Muskulatur konzentrierst, kannst du das Risiko einer solchen Verletzung deutlich reduzieren.

Sicherheit sollte beim Skifahren immer oberste Priorität haben. Mit den richtigen Maßnahmen und einer bewussten Auswahl deiner Ausrüstung kannst du unbesorgt die Pisten genießen und das Beste aus deinem Skiurlaub herausholen. Bleib sicher und hab eine wunderbare Skisaison!

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